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Auflösung

Für das Drucken von Bildern und Grafiken spielt die Auflösung eine sehr wichtige Rolle. Doch was bedeutet eigentlich Bildschirmauflösung (dpi) und welche Mindestauflösung sollte ein Foto aufweisen, damit es in einer größeren Druckversion erstellt werden kann?

Auflösung zusammengefasst

Was beschreibt die Auflösung?

Die Auflösung bezeichnet die Detailgenauigkeit von Bildern und Grafiken und wird in dpi oder ppi gemessen. Sie beeinflusst die Klarheit von Darstellungen auf Bildschirmen und im Druckergebnis. Eine erhöhte Auflösung führt zu einer präziseren Darstellung, während eine geringere Auflösung weniger Klarheit bietet. Bei Druckern wird die Auflösung in dpi oder ppi angegeben, wobei 300 DPI für normale Druckanforderungen üblich ist. Bildschirmauflösung definiert die Pixelmenge auf einem Bildschirm. Hohe Auflösungen ermöglichen detailreichere Darstellungen. Die ideale Druckauflösung hängt von Faktoren wie Bildgröße und Verwendung ab. Hohe Druckauflösung allein bedeutet nicht immer bessere Qualität.

Vergleich von Bildgröße und Auflösung

Die Begriffe „Auflösung“ und „Bildgröße“ führen häufig zu Verwirrung und Missverständnissen, da sie in der praktischen Anwendung mehrdeutig verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, zwischen den folgenden Situationen zu unterscheiden:

  1. Verwendung von Bildern als Grafikdateien auf einem Computer (z. B. Fotos von einer Digitalkamera).
  2. Einsatz von Bildern für den Druck oder die Erstellung von Fotoabzügen (z. B. Gestaltung eines Kalenderbildes).

Auflösung bei Computer – Grafikdatei berechnen

Die Bildauflösung bei digitalen Bildern entspricht dem Ergebnis der Multiplikation von Bildhöhe und -breite in Pixeln. Bei einem Bild mit den Abmessungen 4608x3072px beträgt die Auflösung demnach 14155776 Pixel oder etwa 14,2 Megapixel. Hersteller von Kameras nutzen oft die Megapixel-Angabe, um die Auflösung ihrer Digitalkameras anzugeben.

Optimale Druckbilder

Die Auflösung wird bei einem gedruckten Bild in DPI (Dots per Inch) oder PPI (Pixel per Inch) angegeben. Hierbei handelt es sich um die Anzahl der Punkte, die ein Drucker pro Inch (=2,54 cm) drucken kann. Ein höherer Wert führt zu einer feineren Darstellung des Ausdrucks. Die gebräuchliche Druckauflösung beträgt in der Regel 300 DPI, was für übliche Anforderungen normalerweise vollkommen ausreicht.

Was bedeutet dpi und ppi?

Die Auflösung drückt die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) pro Flächeneinheit aus und wird in dpi (dots per inch) angegeben. Bei digitalen Bildern wird der Begriff ppi (pixel per inch) oder Pixel pro Zoll verwendet.

DPI und PPI bezeichnen grundsätzlich dasselbe Konzept, wobei PPI die präzisere Bezeichnung ist, während DPI lediglich bei speziellen Druckern und Druckverfahren verwendet wird.

In der Bildbearbeitung ist die alleinige Angabe von DPI/PPI nicht sinnvoll. Der Wert von DPI/PPI sollte stets gemeinsam mit der gewünschten Bildgröße in cm/Inch angegeben werden. Mithilfe dieser beiden Werte kann dann die minimale Pixelgröße des digitalen Bildes berechnet werden.

Welche Rolle spielt die dpi-Zahl für den Druck?

Die erforderliche dpi-Zahl für die Auflösung eines Ausdrucks hängt stark von der gewünschten Detailgenauigkeit ab. Eine höhere dpi-Zahl steht für eine feinere Druckauflösung.

Im Vergleich dazu führt eine geringere dpi-Zahl zu einer weniger klaren Darstellung, die möglicherweise insbesondere bei näherer Betrachtung, wie sie häufig bei Heimdruckern vorkommt, nicht zufriedenstellend ist.

Der Zusammenhang zwischen dpi und Druckauflösung ist einfach zu verstehen: Eine höhere dpi-Zahl bedeutet mehr „dots per inch“ (Punkte pro Zoll), was zu einem detaillierteren Druckbild im Vergleich zu einer geringeren Punktedichte führt. Den dpi-Wert entsprechend den Druckanforderungen auszuwählen oder einen Drucker zu wählen, der für die gewünschte Druckauflösung ausreichend leistungsfähig ist, ist entscheidend.

Entscheidende Kennzahlen

Ist nur die dpi-Zahl für die Druckauflösung entscheidend? Nein, die dpi-Zahl allein ist nicht der alles entscheidende Faktor, wenn es um die Auflösung geht. In Wirklichkeit repräsentiert lediglich die erste Zahl die dpi-Zahl, während die zweite Zahl die lpi-Zahl ist, auch wenn sie meist nicht ausdrücklich so benannt wird. „lpi" steht für „lines per inch", was Reihen pro Zoll bedeutet.

Beispiel: Drucker A ist vom Hersteller mit 600 x 600 dpi und Drucker B mit 2400 x 720 dpi angegeben.

Das heißt, Drucker A erreicht in jeder Reihe 600 dots per inch, während Drucker B sogar 720 dpi erzielt. Die Druckauflösung von Drucker B ist also höher ist als die von Drucker A. Immerhin erreicht er in jeder Zeile zusätzliche 1800 dpi (Punkte pro Zoll). Dennoch kann er auch in Bezug auf die lpi – Zahl ein verbessertes Druckergebnis bieten, indem er in jeder Reihe nicht nur 600, sondern sogar 720 Punkte pro Zoll erzeugt.

Daher ist die Dichte der Punkte entlang der vertikalen Richtung höher, was zu einem insgesamt schärferen Ergebnis führt. Für Bürotexte und einfache Grafiken ist dieser Unterschied im genannten Beispiel weniger bedeutsam. Jedoch, wenn Fotos oder sehr detailreiche Grafiken drucken werden sollen, kann es durchaus sinnvoll sein, sowohl auf die dpi- als auch auf die lpi –Zahl der Druckauflösung zu achten. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die Ausdrucke aus der Nähe betrachtet werden sollen.

Auflösung von Bildschirmen verstehen

Die Bildschirmauflösung legt grundlegend fest, wie der Monitor Bilder oder Videos darstellen kann. Sie wird durch die horizontale und vertikale Anzahl von Pixeln bestimmt und bildet somit die Grundlage für die Darstellungsqualität.

Bei einem Monitor mit der geläufigen full – HD 1080p – Auflösung beträgt diese 1920 x 1080. Das heißt, der Bildschirm erstreckt sich über 1.920 Pixel in der Breite und 1.080 Pixel in der Höhe. Dies ergibt insgesamt 2.073.600 Bildpunkte oder Pixel auf dem Display.

Ein Monitor mit höherer Auflösung verfügt über eine größere Anzahl von Pixeln und ist daher in der Lage, Bilder mit höherem Detailreichtum darzustellen im Vergleich zu einem Monitor mit geringerer Auflösung. Damit dies jedoch optimal zur Geltung kommt, ist es erforderlich, dass die dargestellten Inhalte ebenfalls entsprechend sind. Andernfalls bleibt das volle Leistungspotenzial des hochwertigen Monitors ungenutzt. Zudem ermöglicht ein Computerbildschirm mit erhöhter Auflösung die gleichzeitige Anzeige einer größeren Menge sichtbaren Inhalts.

Neue Fortschritte in der Elektrotechnik und die Einführung organischer LED – Displays ermöglichen es, die einzelnen Bildpunkte immer kompakter zu gestalten. Dadurch eröffnen sich noch höhere Bildschirmauflösungen, ohne dass die Bildschirme insgesamt an Größe zunehmen müssen.

Smartphone-Fotos für Druck

Ein mit dem Smartphone aufgenommenes Bild besitzt von Natur aus eine Standardauflösung von 72 ppi. Diese Einstellung lässt sich in Grafikprogrammen wie Photoshop ersehen. Hat das Foto ungefähr die Abmessungen von 42 x 78 cm bei einer Auflösung von 72 ppi, dann würde bei beim Drucken zu einer „Verpixelung“ kommen. Es lässt sich aber ermitteln, welche Dimension das Handy-Foto haben sollte, um die optimale Auflösung von 300 dpi zu gewährleisten. Dafür muss man den Haken bei "neu berechnen" entfernen. Anschließend kann im Feld für die Auflösung der Wert 300 eingegeben werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass "Pixel/Zoll" als Einheit ausgewählt ist (nicht "Pixel/cm"). Nun passt sich die Bildgröße automatisch in Zentimetern an. So hätte das Foto jetzt eine Größe von etwa 10 x 18 cm erreicht und wäre somit optimal für den Druck vorbereitet.

Welche Druckauflösung ist die Beste?

Die Antwort darauf kann nicht einfach durch eine Zahl gegeben werden, sondern erfordert eine deutlich differenziertere Betrachtung. Die Druckqualität und die ideale Auflösung sind nicht zuletzt von Faktoren wie der Bildgröße und dem Verwendungszweck abhängig.

Bei moderner Digitalkameras fällt auf, dass diese üblicherweise in Megapixeln angegeben werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das menschliche Auge durchschnittlich nur etwa 4 bis 8 Megapixel „sehen“ kann. Alles, was darüber hinausgeht, kann nur durch technische Vergrößerung wahrgenommen werden. Folglich sind Kameras mit höheren Megapixeln besonders nützlich, wenn Sie Bilder in einem größeren Format erstellen möchten. Ähnlich verhält es sich, wenn Sie bestimmte Bildausschnitte vergrößern und drucken möchten, ohne dabei Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Die beste Druckauflösung für den Fotodruck hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese beinhalten das gewählte Format und das Ausmaß der beabsichtigten Bildvergrößerung. Eine generelle Regel besagt: Je größer der gewünschte Bildausschnitt, desto höher sollte die maximale Auflösung sein.

Laserdrucker vs. Tintenstrahldrucker

Die gängige Druckauflösung von Laserdruckern liegt heute zwischen 300 - 600 dpi bis 1200 dpi. Diese Auflösung erfüllt vollkommen die typischen Anforderungen eines Laserdruckers. Dokumente sowie einfache Grafiken oder Bildkomponenten werden scharf wiedergegeben, Buchstaben und Ziffern sind präzise abgegrenzt, und Übergänge sowie (Farb-)Verläufe werden zufriedenstellend dargestellt.

Tintenstrahldrucker hingegen können mitunter deutlich höhere dpi-Werte aufweisen, wie etwa 9600 x 2400. Jedoch wird eine derartige Auflösung niemals auf dem Papier sichtbar sein, sondern repräsentiert eine theoretische, vom Computer berechnete Größe. Dieses Verfahren nennt man auch Interpolation. Bei der Interpolation werden benachbarte Werte, in unserem Fall digitale Bildpunkte, zur Berechnung eines zusätzlichen Bildpunkts verwendet, der zwischen den benachbarten platziert wird.

Selbstverständlich ermöglicht ein Tintenstrahldrucker mit höherer Druckauflösung schärfere Ausdrucke im Vergleich zu einem grundlegenden Modell mit niedrigerer Auflösung. Neben der Druckauflösung ist jedoch auch die Feinheit der auf das Papier gespritzten Tinten Tröpfchen von Bedeutung. Dies ist insbesondere beim Fotodruck entscheidend.

Fotodrucker, die derzeit auf dem Markt sind, verwenden ausgeklügelte Druckköpfe, um äußerst zarte Tintentropfen zu erzeugen und präzise auf das Papier zu übertragen. Dadurch ist es möglich, äußerst detailgetreue Ausdrucke zu erstellen. Allerdings ist die Punktdichte begrenzt, da es keinen sinnvollen oder machbaren Grund gibt, die oben genannten 9600 x 2400 dpi auf Papier zu drucken. Ein derartiges Vorgehen würde zu einem feinen "Tintenmatsch" führen, der das Papier durchweichen würde.

Dies unterstreicht, dass übermäßig hohe dpi-Werte eines Druckers nicht zwangsläufig darauf hinweisen, dass die tatsächliche Druckqualität besser ist als bei einem Drucker mit einer maximalen Auflösung von beispielsweise 2400 x 720 dpi. Dennoch bieten zahlreiche zarte Tinten Tröpfchen mehr Raum für präzise Darstellungen feiner Linien und Elemente im Druckbild.

Die Bedeutung der Auflösung beim Drucken von Bildern und Grafiken ist von großer Bedeutung und erfordert eine differenzierte Betrachtung.

Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter die Unterscheidung zwischen Auflösung und Bildgröße, die Wahl der richtigen Auflösung für Kameras und Bildschirme sowie die Einflüsse von DPI- und lpi-Werten auf das Druckergebnis bei Druckern.