Klimaneutral
Klimaneutralität ist ein global bedeutender Begriff, der sich auf die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen und die Auswirkungen des Klimawandels bezieht. In Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt gewinnt dieser Begriff zunehmend an Bedeutung. Es meint, dass Unternehmen, Produkte und sogar ganze Länder ihre CO2-Emissionen transparent berechnen, vermeiden und kompensieren müssen, um ihre Klima-Ziele zu erreichen. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien, die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und die Umstellung auf nachhaltige Prozesse können Emissionen lokal und global reduziert werden. Die Bemühungen um Klimaneutralität erfordern das Vertrauen der Verbraucher in Unternehmen und Organisationen, die sich für den Klimaschutz einsetzen. Mit dem Wissen um den Treibhauseffekt und die Folgen des Klimawandels ist es entscheidend, Maßnahmen zu ergreifen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und eine ressorcenschonende Zukunft zu erreichen.
Bedeutung von Klimaneutralität
Unter Klimaneutralität versteht man Unternehmen, Prozesse und Produkte, deren Kohlendioxidemissionen berechnet und durch internationale anerkannte Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Neben der Vermeidung und Reduktion von Schadstoffemissionen ist die Kompensation ein bedeutender Schritt im umfassenden Klimaschutz.
Treibhausgase wie CO2 verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre, wodurch die Treibhausgas-Konzentration überall auf der Erde in etwa gleich ist. Daher spielt es für die globale Treibhausgas-Konzentration und den Treibhauseffekt keine Rolle, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden.
Lokal nicht vermeidbare Emissionen können deshalb durch Klimaschutzprojekte an anderen Orten kompensiert werden. Dazu zählen Maßnahmen wie Waldschutz, Aufforstung oder der Ausbau erneuerbarer Energien. Diese Ausgleichsprojekte tragen dazu bei, die Klimabilanz zu verbessern und einen positiven Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.
Wenn keine Treibhausgase emittiert werden, wird von Nullemission oder Emissionsfreiheit gesprochen.
Hintergrund der Forderung für Klimaneutralität bis 2050
Bis 2050 will die EU im Kampf gegen den Klimawandel, klimaneutral werden. Dieses Ziel bedeutet, dass bis Mitte des Jahrhunderts die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf nahezu null reduziert werden sollen. Die EU hat das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 in ihrem Europäischen Klimagesetz verankert und verfolgt eine Reihe von Strategien und Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gehören unter anderem die Förderung erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, die Förderung nachhaltiger Verkehrslösungen und die Umstellung auf kohlenstoffarme Industrieprozesse. Diese Bemühungen sollen dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren.
Begriffe um Klimaschutz erklärt
Vergleich von „CO2-frei“ und „klimaneutral“
Die Begriffe „CO2-frei“ und „klimaneutral“ werden häufig verwechselt, obwohl sie unterschiedliche Aspekte des Klimaschutzes beschreiben. Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen gelten als CO2-frei, wenn bei ihrer Herstellung, Bereitstellung oder Arbeitsabläufen keine Emissionen durch Treibhausgase entstehen. Dieser Zustand muss für die gesamte Lieferkette einschließlich aller Rohstoffe, Logistik und Verpackung gelten.
Im Gegensatz dazu kann jedes Unternehmen und jedes Produkt als „klimaneutral“ bezeichnet werden. Hierfür gibt es gängige Standards zur Berechnung der Emissionen, und Unternehmen können zertifizierte Klimaschutzprojekte unterstützen, um die berechneten Emissionen auszugleichen. Durch diesen Ausgleich tragen Unternehmen aktiv zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks bei und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Klimakompensation und Engagements von Unternehmen
Klimakompensation bezeichnet den Ausgleich von Treibhausgasemissionen in einem Bereich durch Einsparungen an anderer Stelle, indem Unternehmen oder Einzelpersonen in Projekte investieren, die Kohlendioxid reduzieren oder ausgleichen.
Dies kann durch Maßnahmen wie Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienzprojekte oder Aufforstungsprogramme erfolgen. Obwohl Klimakompensation kurzfristig dazu beitragen kann, den Kohlendioxid-Ausstoß zu senken, wird sie oft als unzureichend für langfristige Klimaziele betrachtet. Unternehmen engagieren sich vermehrt in Maßnahmen zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks, von der Messung und Erfassung von CO2-Emissionen bis hin zur Kompensation durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten. Die Idee der Klimaneutralität, bei der alle durch Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse verursachten Treibhausgasemissionen ausgeglichen werden, steht im Mittelpunkt vieler Unternehmensbemühungen.
Allerdings wird die Bedeutung des Begriffs „klimaneutral“ zunehmend hinterfragt, da die reine Kompensation von CO2-Emissionen als unzureichend angesehen wird. Stattdessen wird betont, dass Unternehmen auf Innovationen und tiefgreifende strukturelle Veränderungen setzen sollten, um ihre Emissionen zu reduzieren. Trotzdem zeigt sich eine positive Entwicklung hin zu einem stärkeren Klimaengagement von Unternehmen, da das Bewusstsein für die Bedeutung des Klimaschutzes wächst und Unternehmen ihre Verantwortung zunehmend ernst nehmen.
Nachhaltige Kennzeichnung
ClimatePartner, im Jahr 2006 in München gegründet, ist ein Unternehmen, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig ist und enge Verbindungen zu bekannten Umweltverbänden in Deutschland sowie anderen Ländern pflegt.
Als Lösungsanbieter berät ClimatePartner Unternehmen im Bereich des Klimaschutzes. Das Unternehmen berechnet die Emissionen eines Unternehmens und entwickelt darauf aufbauend konkrete Lösungen und Maßnahmen zur Reduktion und Kompensation der Schadstoff-Emissionen.
Das ClimatePartner – Siegel wird verliehen, um klimaneutrale Produkte, Verpackungen, Dienstleistungen oder Unternehmen zu kennzeichnen. Die Vergabe des Siegels beginnt mit der Berechnung der CO2-Emissionen eines Unternehmens, die anschließend durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojektes kompensiert werden. Unternehmen haben die Möglichkeit, aus dem Angebot von ClimatePartner verschiedene Klimaschutzprojekte auszuwählen und zu entscheiden, welches Projekt sie unterstützen möchten.
Das ClimatePartner-Siegel
Ein ClimatePartner geht folgendermaßen vor:
Nach einer Ist-Analyse werden die tatsächlichen CO2-Emissionen eines Unternehmens ermittelt, die durch Produkte oder Dienstleistungen verursacht werden. Basierend auf dieser Kohlendioxid-Bilanz wird eine Klimaschutz-Strategie entwickelt, die verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung und Emissionsfreiheit beinhaltet. Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Kohlendioxid-Ausgleich, bei dem das Unternehmen ein Klimaschutzprojekt aus verschiedenen Bereichen wie Waldschutz, erneuerbare Energien oder Wasserprojekte unterstützt, um an anderer Stelle Emissionen einzusparen.
Dank des ClimatePartner-Siegels haben Endverbraucher die Möglichkeit, klimaneutrale Produkte zu konsumieren und aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Durch das Siegel erhalten die Verbraucher einen transparenten Einblick in das Klimaschutzprojekt, das vom jeweiligen Unternehmen unterstützt wird, um seine eigenen CO2-Emissionen zu kompensieren. Das ClimatePartner-Siegel ist mit einer spezifischen ID-Nummer und einer Webadresse versehen, über die Verbraucher weitere Informationen im Internet abrufen können. So ermöglicht das Siegel den Verbrauchern, bewusste Entscheidungen zu treffen und sich für umweltfreundliche Produkte einzusetzen.
Wie stehen Nachhaltigkeit und klimaneutral in Verbindung?
Nachhaltigkeit und Klimaneutralität sind zwei eng miteinander verbundene Begriffe, die darauf abzielen, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Klimaneutralität bezieht sich speziell darauf, alle durch menschliche Aktivitäten verursachten Treibhausgasemissionen zu kompensieren oder zu reduzieren, während Nachhaltigkeit als umfassenderes Konzept, Ressourcen für zukünftige Generationen erhalten will.
- Verbindung zwischen Klimaneutralität und Nachhaltigkeit:
- Klimaneutralität als Teil des nachhaltigen Handelns
- Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks durch klimaneutrale Maßnahmen
- Langfristiges Absicht: nachhaltige Nutzung von Ressourcen und Schutz des Klimas
- Klimaneutralität als Beitrag zur Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele
- Förderung einer umweltfreundlichen Wirtschaft durch klimaneutrale Praktiken
Werbeartikel
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