Wort-Bild-Marke
Bei einer Wort-Bild-Marke handelt es sich um eine Form der Markenbezeichnung, welche aus einem Textelement und einem grafischen Element besteht. Bei dieser Form der Markenidentifikation werden grafische Elemente und Wörter miteinander vereint, um ein unverwechselbares Markenimage zu erschaffen.
Die Wort-Bild-Marke: Symbiose für einprägsame Logos
Was bedeutet Wort-Bild-Marke? Hierbei handelt es sich, um die bekannteste verwendete Form für ein Logo. Durch die Kombination von Schriftzeichen und Grafik verstärken sich diese gegenseitig, weshalb es einfacher wird, sich ein Logo merken zu können.Bei längerer Verwendung von Markennamen und illustriertem Anteil wird die Verbindung zwischen beiden irgendwann so groß sein, die Marke ganzheitlich wahrzunehmen.
Begriffsunterschiede „Logo“, „Wort-Bild-Marke“ und „Wortmarke“
Ein Logo beinhaltet im Allgemeinen alle Zeichen, die eine Marke repräsentieren. Besteht die Frage, ob eine Wortmarke oder eine Bildmarke erstellt werden soll, ist die Frage so gemeint, ob das Logo aus einem Text, Bild oder einer Text-Bild-Kombination bestehen soll. Wortmarken werden häufig auch als Lettermarks bezeichnet, wohingegen Bildmarken auch als Bildlogo oder Logosymbol bezeichnet werden.
Was ist der Unterschied zwischen Wort- und Bildmarke?
Bei einer Wortmarke meint man ein Logo, welches nur Text impliziert, während es sich bei einer Bildmarke um ein Logo handelt, welches aus einem Symbol oder Bild handelt.
Anordnungsarten gelistet
Das Lok-Prinzip:
- Hauptelement horizontal ausgerichtet
- Grafisches Zeichen vor dem Schriftzeichen platziert
- Beispielhaft: Microsoft-Logo
- Abstrahiertes Fenster vor dem Schriftzug
Das Schub-Prinzip:
- Grafiksymbol hinter dem Schriftzeichen platziert
- Eindruck des Schiebens des Schriftzeichen durch das Bildzeichen
- Beispielhaft: Allianz-Logo in horizontaler Form
Das Star-Prinzip:
- leicht merkbaren Formation
- Ähnlichkeit mit einem leuchtenden Stern am Himmel
- Oben und mittig positioniert
- Beispielhaft: Adidas (Drei berühmte Striche über dem Schriftzug "adidas" positioniert)
Das Anker-Prinzip:
- Anker-Prinzip als Gegenteil des Star-Prinzips
- Grafisches Element unterhalb des Schriftzeichen platziert
- Beispielhaft: Lebensmittelmarke „Gutfried“ (Stilisierter Hahn unterhalb des Schriftzeichen)
Das Triebwagen-Prinzip:
- Grafik in der Mitte zwischen zwei Schriftzeichen
- Schafft eine untrennbare Einheit
- Erfordert Ausgeglichenheit für visuelles Gleichgewicht
- Beispielhaft: Coppenrath & Wiese (Die Torte als zentrales Element zwischen den Schriftzeichen)
- Verleiht Ausgeglichenheit und Stabilität
Das Insel-Prinzip:
- Isoliertes Auftreten von Illustration- und Schriftzeichen
- Vergleich mit einer Insel und dem Festland als Gruppen, dennoch getrennte Einheiten
- Beispielhaft: britisches Mineralölunternehmen „bp“ (Veranschaulichung des Insel-Prinzips durch vereinfachte Blüte (Illustration) und Schriftzeichen)
Unterschiede
Die Kombination von Textelement- und Grafik enthält sowohl Ziffern und Buchstaben sowie grafische Gestaltungselemente. Umgangssprachlich bezeichnet man diese auch als Werbegrafik, Logo oder Firmen-Signet. Die Wortmarke hingehend besteht lediglich aus Ziffern oder Buchstaben, ohne dabei eine grafische Ausgestaltung vorzunehmen.
Vorteile
Die Fusion von Text- und grafischen Element vereint das Beste aus beiden Welten. In diesem Format verstärken sich beide Bestandteile in einer harmonischen Symbiose, was dazu führt, dass das Logo sich leichter einprägen lässt. Der kreative Spielraum wird erheblich erweitert, was individuelle und einzigartige Lösungen ermöglicht. Der bedeutendste Vorteil liegt darin, dass die Wort-Bild-Marke unverkennbar und äußerst vielseitig ist. Damit haben sogar weniger bekannte Marken die Möglichkeit, ihre Bekanntheit zu steigern, während gleichzeitig ihre Bildmarke einen festen Platz im Gedächtnis der Zielgruppe einnimmt.
Nachteile
Das Ergebnis kann in der Regel durch die Kombination von Wort-und-Bild-Marke sehr beeindruckend wirken, jedoch kann es in kleineren Darstellungsgrößen schwer erkennbar und schlecht lesbar sein. Zudem besteht die Gefahr, dass es an aufgeräumten Stellen klobig und aufdringlich wirkt.
Insgesamt bietet die Wort-Bild-Marke die besten Eigenschaften und ermöglicht es Marken, sich auf vielfältige Weise auszudrücken und zu etablieren. Ihr effektiver Einsatz benötigt jedoch eine sorgfältige Gestaltung und Abstimmung auf den gewünschten Kontext und der jeweiligen Zielgruppe.