Marketing
Marketing steht für die Umsetzung eines ganzheitlichen Konzepts in Unternehmen und leitet sich wörtlich von "zu Markt gebracht" ab. Schon Anfang der fünfziger Jahre begann das produktorientierte Denken in den Unternehmen West-Deutschlands.
Was ist Marketing?
Im betriebswirtschaftlichen Bereich ist das Marketing ein wichtiger Teil des unternehmerischen Gesamtprozesses. Dieser Prozess beginnt mit dem Einkauf von Rohstoffen und Vorprodukten (sogenannte Vorleistungen), geht weiter zur Produktion (der Erstellung von Gütern oder Dienstleistungen) bis zur Vermarktung (Marketing bzw. Vertrieb) sowie der erstellten betrieblichen Leistungen. Hinzu kommen bekräftigende Prozesse welche Innovation, Finanzierung, Verwaltung oder Personalwirtschaft sind. Damit alle Prozesse möglichst ohne Probleme funktionieren können, werden Managementfunktionen benötigt. Dazu gehören die Schritte Planung, Organisation, Führung und Kontrolle, in Bezug auf die Erreichung von Zielsetzungen.
Der Marketingprozess wird auch als Marketingplan dargestellt, welcher verschiedene Stufen hat:
- Erkennen von Chancen für den Markt durch Kunden-, Markt-, Wettbewerbsanalysen und Marktforschung
- Ziele festlegen, welche sicherstellen, dass die investierten Mittel zurückfließen
- Für Zielerreichung geeignete Strategien festlegen
- Umsetzung der Strategien im Marketing-Mix
- Erfolgskontrolle der getroffenen Entscheidungen und Prozesse
Wie Sie sehen ist Marketing ist ein sehr wichtiger Bestandteil im Unternehmen. Es gilt als zentraler Erfolgsfaktor für die Überlebensfähigkeit von Unternehmen, welche im ständigen Wettbewerb mit anderen Unternehmen stehen.
- Was enthält der Marketing-Mix?
Die Koordination der Marketing-Instrumente erfolgt im Rahmen des Marketing-Mix und beinhaltet die Abstimmung aufeinander. In diesem Schritt wird auch der Produktlebenszyklus sowie die Marktsituation von Gütern berücksichtigt und analysiert.
- Was sind die 4 P's im Bereich der Vermarktung?
Die sogenannten 4 P´s im Marketing stehen für Product (Ware), Price (Preis), Place (Ort) und Promotion (Werbung). Im Folgenden stellen wir Ihnen die einzelnen P´s kurz und knapp vor.
- Produktpolitik (Product)
Im Mittelpunkt des Marketing-Mix stehen Erzeugnisse und Dienstleistungen, welche den Kundinnen und Kunden einen Mehrwert liefern sollten. Ein Wirtschaftsgüter durchläuft bei Markteintritt 5 Phasen, welche auch den Produktlebenszyklus beinhalten. 1. Phase: Einführung 2. Phase: Wachstum 3. Phase: Reife 4. Phase: Sättigung 5. Phase: Rückgang.
- Preispolitik (Price)
Der Preis von Dienstleistungen und Waren ist ein sehr wichtiges Element, bei welchem neben dem Verkaufspreis auch Zahlungsbedingungen, Zahlungsmodelle, Preisvergleiche und Rabattaktionen dazu zählen.
- Distributionspolitik (Place)
Bei der Distributionspolitik geht es um die Frage, wie Erzeugnisse und Dienstleistungen Kundinnen und Kunden erreichen können. Dazu gehören Kontaktpunkte, Standorte, Logistik, Vertriebskanäle und Absatzmittler.
- Kommunikationspolitik (Promotion)
Hier geht es darum herauszubekommen, wie man am besten mit seinen Kundinnen und Kunden kommuniziert und was diese zum Kauf animiert. Im Vordergrund stehen imagebildende und verkaufsfördernde Maßnahmen, welche Vertrauen erzeugen sollen, möglichst nachhaltig ansprechend sind und die Ihre Kundinnen und Kunden über den angebotenen Artikel informieren.
Werbewirkung - das AIDA-Modell
Wie funktioniert das AIDA-Prinzip?
Das AIDA-Modell, auch als AIDA-Prinzip bekannt, wurde im Jahr 1898 von Elmo Lewis entwickelt und ist vermutlich das bekannteste Marketingmodell unter den klassischen Marketingmodellen. Das AIDA-Modell meint verkürzt Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung). Im Rahmen dieses Modelles durchlaufen Konsumentinnen und Konsumenten vier aufeinanderfolgende Phasen, bevor sie einen Kauf tätigen, oder sich für eine Dienstleistung entscheiden.
Attention – Aufmerksamkeit: Die Verbraucher werden in einer Welt mit einer Fülle von verschiedenen Angeboten von Waren und Dienstleistungen derart überwältigt, dass sie sich durch die zahlreichen Werbebotschaften reizüberflutet fühlen. Aus diesem Grund besteht die erste Aufgabe in der Aufmerksamkeitsgewinnung der Kundinnen und Kunden.
Interest – Interesse: Ist erst einmal die Aufmerksamkeit der Kundinnen und Kunden erreicht worden, gilt es nun das Interesse dieser für sich gewinnen zu können. Dieser Schritt im AIDA-Modell ist einer der schwierigsten, wenn Sortiment oder Dienstleistungen nicht von Natur überzeugen können.
Desire – Verlangen: Die Punkte Interesse und Verlangen gehören im AIDA-Modell zusammen. Nachdem das Interesse der Zielgruppe geweckt wurde, ist es nun wichtig, zu vermitteln, warum Ihre Dienstleistung bzw. Artikel ideal für Ihre Kunden ist. In der dritten Stufe des AIDA – Modells geht es also darum, potenzielle Käufer in Kundinnen und Kunden zu verwandeln.
Action – Handlung: Die letzte Stufe des AIDA-Modells liegt darin, den Verbraucher zu einer Handlung zu veranlassen. Die Werbebotschaft sollte mit einer Aufforderung zu einer bestimmten Handlung enden und den Verbraucher zu einer sofortigen Reaktion veranlassen. Eine gute Werbung sollte das Gefühl von Eiligkeit hervorrufen, welche den Verbraucher dazu motiviert, DIREKT zu Handeln. In der Praxis nennt man dies auch „Call-to- Action“.
Erst mit Abschluss des Kaufs, ist das AIDA-Stufenmodell letztendlich abgeschlossen.
Erweiterung des AIDA-Modells, um zwei Modelle
Über Jahre hinweg wurde das ursprüngliche AIDA-Modell weiterentwickelt, wodurch zwei weitere Modelle entstanden sind.